Zerschmetterer und Schmetterling

Zwei Rezitale, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten: Lise de la Salle zelebriert Mozart, Fauré, Ravel und Liszt, dass es nur so glitzert. Andrei Gavrilov drischt über Bach, Mussorgsky und Prokofjew, dass es einen verstört vom Stuhl haut.

Positivitätswalzend

Spannendes Klavierleben jenseits der immergleichen Top Ten: Alexander Krichel spielt sprechend im Pianosalon Christophori, Cheng Zhang debütiert differenzierend beim Berliner Klavierfestival

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Hundert 11

Konzertgänger in Berlin – der Blog von Albrecht Selge. Mehr Ausdruck der Empfindung als Kritik.

Zerschmetterer und Schmetterling

Zwei Rezitale, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten: Lise de la Salle zelebriert Mozart, Fauré, Ravel und Liszt, dass es nur so glitzert. Andrei Gavrilov drischt über Bach, Mussorgsky und Prokofjew, dass es einen verstört vom Stuhl haut.

Positivitätswalzend

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Schieffliegend

Elektrisierende Vergegenwärtigung: Die Geigerin Alina Ibragimova macht aus dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit Dirigent Václav Luks ein astreines Ensemble 1806

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Audio der Woche

Yashuangzi Xie spielt Zhu Jian‘ers Birds on the Western Plain aus Five Yunnan Folk Songs, op. 15

Zhu Jian’er repräsentiert die erste Generation chinesischer Komponisten zeitgenössischer Klaviermusik. Anlässlich seines 100. Geburtstags im Jahr 2022 hat die Pianistin Xie Yashuangzi, die als Spezialistin für dieses Repertoire gilt, für GENUIN charakteristische Werke aus verschiedenen Schaffensperioden des großen Tondichters eingespielt. Die eher kleinformatigen Klavierstücke lagen dem Komponisten, der auch zehn sinfonische Werke geschrieben hat, besonders am Herzen, bringen sie doch wie »kleine, zerbrechliche Blumen« seine ganz persönliche Stimme zum Klingen.


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Video der Woche

Auf der Suche nach der besten Welt – ein Opern-Pasticcio über Musen, Acker und Bankrott

Auf Schloss Kochberg mitten in Thüringen taucht man bis heute ein in die Welt von Carl von Stein um 1800. Am Eingang zum romantischen Schlosspark steht sein weltweit einzigartiges Privattheater. Das Opern-Pasticcio Auf der Suche nach der besten Welt erzählt, wie der Sohn von Goethes Liebe Charlotte von Stein hier seinen Lebenstraum verwirklichte. Das Stück basiert auf Carls Lebenserinnerungen und Briefen, Singspielen und Musik von Haydn bis Mendelssohn, die zum Teil eigens für dieses Theater komponiert wurde. Am 9. Juni, 13. Juli, 3. August, 17. August und 28. September wird das Stück mit der lautten compagney BERLIN aufgeführt – wie um 1800 im authentischen Theater der Goethezeit.


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Dossier: Stimmen

Jeder singt für sich allein

Heldentenor oder Sängerknabe? An keiner Stimme scheiden sich die Geister so wie an Klaus Florian Vogt. Und auch jene Ungeister, die die Wagnerei oft so unerquicklich machen… Jetzt sang Vogt an der Dresdner Semperoper erstmals den Tristan.

Interpretationsvergleiche

Hilfeschreie, ganz aus der Nähe

Am Karfreitag des Jahres 1724 wurde Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion in der Leipziger Nikolaikirche uraufgeführt. Wir empfehlen die beste Interpretation zum 300. Jubiläum, mit Karl Richter, Helmuth Rilling, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs und Benjamin Britten (als Dirigent)

Das Umami der Sequenzen

Zum 200. Todestag der Komponistin Maria Theresia von Paradis: ein Interpretationsvergleich der (vielleicht gar nicht von ihr komponierten) ›Sicilienne‹. Mit dabei sind Größen wie Arthur Grumiaux, Nathan Milstein und Itzhak Perlman. Und David Garrett.

Uneitel im Flow

100 Jahre ›Rhapsody in Blue‹. Ein Interpretationsvergleich mit György Cziffra, Leonard Bernstein, Louis Lortie, Lang Lang, Yuja Wang – und George Gershwin selbst.

Komm her, Junge. Ich nehm dich in den Arm!

Tschaikowskys fünfte Symphonie im Interpretationsvergleich. Mit dabei: Georg Solti, das Chicago Symphony Orchestra, Herbert von Karajan, die Berliner Philharmoniker, Jewgeni Mrawinski, die Leningrader Philharmoniker, Leonard Bernstein, das New York Philharmonic und noch einmal die Berliner Philharmoniker, in einer noch recht frischen Aufnahme mit Kirill Petrenko.

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Oboe

»Da gibt es einen anderen Weg.«

Oboist Juri Vallentin, Preisträger des Berlin Prize for Young Artists, erklärt, wie er neue und alte Musik zugänglich machen will, was wir von der Mathematik und der bildenden Kunst lernen können und worauf er in seiner eigenen Lehre Wert legt.

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»Bei uns in den Proben wird heute viel weniger darüber geredet, wie kurz oder lang jetzt eine Achtel gespielt werden sollte, als bei euch früher, oder?«

Judith und Gottlieb von der Goltz (Vater und Tochter, beide spielen Geige im Freiburger Barockorchester) im Gespräch am Küchentisch

Bedřich Smetana


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Auf der Suche nach der besten Welt – ein Opern-Pasticcio über Musen, Acker und Bankrott

Auf Schloss Kochberg mitten in Thüringen taucht man bis heute ein in die Welt von Carl von Stein um 1800. Am Eingang zum romantischen Schlosspark steht sein weltweit einzigartiges Privattheater. Das Opern-Pasticcio Auf der Suche nach der besten Welt erzählt, wie der Sohn von Goethes Liebe Charlotte von Stein hier seinen Lebenstraum verwirklichte. Das Stück basiert auf Carls Lebenserinnerungen und Briefen, Singspielen und Musik von Haydn bis Mendelssohn, die zum Teil eigens für dieses Theater komponiert wurde. Am 9. Juni, 13. Juli, 3. August, 17. August und 28. September wird das Stück mit der lautten compagney BERLIN aufgeführt – wie um 1800 im authentischen Theater der Goethezeit.


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Yashuangzi Xie spielt Zhu Jian‘ers Birds on the Western Plain aus Five Yunnan Folk Songs, op. 15

Zhu Jian’er repräsentiert die erste Generation chinesischer Komponisten zeitgenössischer Klaviermusik. Anlässlich seines 100. Geburtstags im Jahr 2022 hat die Pianistin Xie Yashuangzi, die als Spezialistin für dieses Repertoire gilt, für GENUIN charakteristische Werke aus verschiedenen Schaffensperioden des großen Tondichters eingespielt. Die eher kleinformatigen Klavierstücke lagen dem Komponisten, der auch zehn sinfonische Werke geschrieben hat, besonders am Herzen, bringen sie doch wie »kleine, zerbrechliche Blumen« seine ganz persönliche Stimme zum Klingen.


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Leben von Musik

Wir wollen Bahn fahren können!

Würden Orchester mit der Bahn reisen, wäre das ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung ihrer Klimabilanz. Die Unzuverlässigkeit der Deutschen Bahn macht das Reisen als ganzes Orchester aber fast unmöglich. Ein Kommentar von Ulrich Haider, stellvertretender Solohornist der Münchner Philharmoniker und Vorstand des Vereins Orchester des Wandels e.V.

Nicht für schönes Wetter

Die Künstler:innengwerkschaften erklären die Tarifverhandlungen mit dem Deutschen Bühnenverein zum Thema Arbeitszeit für gescheitert. Über ein Umfeld, dessen rechtlicher Rahmen wenig Schutz vor Überarbeitung bietet, Verbesserungsvorschläge und einen festgefahrenen Konflikt

Ausbildung


Stimmen

Die Anti-Diva

Ein Multitalent des 19. Jahrhunderts, das europaweit das Kulturleben mitgestaltete, und doch lange ein blinder Fleck der Musikgeschichtsschreibung war: das Phänomen Pauline Viardot(-García), erklärt von Musikwissenschaftlerin Beatrix Borchard.

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Hundert 11

Konzertgänger in Berlin – der Blog von Albrecht Selge. Mehr Ausdruck der Empfindung als Kritik.

Zwielaunig

Zum Abschluss des Musikfests Berlin gibt das innovationsfreudige Stegreif Orchester ein Konzert, das gleichermaßen selig wie stinkig macht

Aus Neu mach Alt

Petrenkos Philharmoniker und Herreweghes Collegium Vocale Gent stoßen in zwei bemerkenswerten Konzerten beim Musikfest Berlin zurück in die Zukunft und vorwärts ins Vergangene.

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03.05.2024
Telekom Beethoven Competition

Leitung Projektbüro

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Oper-O-Mat


Dirigentinnen


Musikgeschichte in Porträts


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Rausch und Räson

Schweben mit Bach

Vor 50 Jahren kam Tarkowskis ›Solaris‹ in die Kinos, vor 61 Jahren Pasolinis ›Accattone‹ – beides Filme, an deren Magie und Intensität Werke von J.S. Bach großen Anteil haben und die uns gleichzeitig diese Musik besonders nahebringen.

Stilkritik


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